Autor: Susana Antón Rodriguez |

Wie aus dem Bericht über die Wirtschaft im ersten Halbjahr hervorgeht, ist eines der Hauptelemente des Plans die Deviseneinnahme, die das Land aus dem Export von Waren und Dienstleistungen erzielen soll und die die Hauptquelle für die Finanzierung der im Plan vorgesehenen Ausgaben darstellt.

In diesem Zusammenhang kommt dem Ministerium für Tourismus eine führende Rolle zu, da dieser Sektor den größten Beitrag zur nationalen Wirtschaft leistet und eine der strategischen Achsen für die Entwicklung des Archipels darstellt.

Dies sagten gestern die Abgeordneten der Kommission für parlamentarische Dienste am ersten Arbeitstag vor der zweiten ordentlichen Sitzung der Nationalversammlung der Volksmacht (ANPP) in ihrer 10. Legislaturperiode, als sie den Bericht über die Ergebnisse der Überprüfung der externen Einnahmen im Tourismus und die Maßnahmen, die zur Gewährleistung der Qualität der Dienstleistungen angewendet werden, vorlegten.

Es wird geschätzt, dass das Jahr mit etwa 2.450.000 Besuchern abschließt, eine Zahl, die unter der Schätzung liegt, die aber in einem komplexen Szenario erreicht wurde.

Die geringere Zahl wurde vor allem durch die Aussetzung der Visaverfahren für europäische Bürger, die Kuba besuchen und in die Vereinigten Staaten reisen wollen, durch die langsame Erholung der Flugverbindungen aus Europa, die Zunahme der Kampagnen gegen den Kuba-Tourismus sowie durch objektive und subjektive interne Probleme, die diesen Indikator beeinflussen, beeinträchtigt.

Die Abgeordnete und Delegierte für Tourismus in Villa Clara, Regla Dayamí Armenteros Mesa, erläuterte die Notwendigkeit einer touristischen Bereichs in der Regierung, der das Potenzial der einzelnen Gebiete aufzeigt und dazu beiträgt, neue Angebote zu vereinbaren, um die Vorzüge zu stärken.

Alberto López Díaz, Gouverneur dieser Provinz, die mit mehr als 15.000 Zimmern das drittgrößte Tourismuszentrum Kubas ist, betonte, wie wichtig es sei, die Gemeindeverwaltungen in diesem Lernprozess zu begleiten, um diese Aktivität in Bezug auf den Tourismus und die territoriale Entwicklung umfassend zu steuern.

Der Gouverneur von Matanzas, Mario Sabines, wies darauf hin, dass Varadero das beste Reiseziel für Sonne und Strand sei, „und das muss man ausnutzen“.

Tourismusminister Juan Carlos García Granda räumte ein, dass man trotz des Nichterreichens des gesetzten Ziels neue Reiseziele anstrebe und sich die Prioritäten auf den amerikanischen Kontinent und andere Szenarien konzentrierten, die zuvor nicht in Betracht gezogen worden waren.

„Das Jahr 2024 wird einen Aufschwung im Vergleich zu 2023 bringen, und die objektiven Bedingungen sind gegeben, auch wenn es eine Herausforderung ist, die Qualität der Dienstleistungen stabil zu halten“, sagte er.

Premierminister Manuel Marrero Cruz sagte, dass „Kuba keinen Zugang zum wichtigsten Tourismusmarkt der Region, den Vereinigten Staaten, hat“ und fügte hinzu, dass dies einer der Sektoren sei, der am meisten von der US-Wirtschaftsblockade betroffen sei.

Obwohl der Tourismus ein Sektor sei, der Devisen einbringe, seien seine Einnahmen für die vorrangigen Probleme des Landes verwendet worden, und die Selbstversorgung sei durch Produktionsketten und alternative Lösungen gestärkt worden.

Es sei notwendig, die Aufmerksamkeit für den Arbeiter zu verstärken, die Berufsausbildung in diesem Sektor zu fördern, neue Unternehmen zu verbessern und Tourismusprodukte zu entwickeln, um sich weiterzuentwickeln.

NEUE WIRTSCHAFTSAKTEURE UND IHR BEITRAG ZUR ENTWICKLUNG DER PROVINZEN

Seit der Verabschiedung der Politik im Jahr 2021 wurden mehr als 9.988 Wirtschaftsakteure zugelassen, von denen 9.747 Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen (KKMU) sind, was den Boom dieser Unternehmensform belegt, so Johana Odriozola Guitart, stellvertretende Ministerin für Wirtschaft und Planung, vor den Abgeordneten der Dienstleistungskommission der ANPP.

Sie betonte, dass die wichtigsten wirtschaftlichen Aktivitäten dieser Akteure Gastronomie und Beherbergung seien und 22,1 %, auf das Baugewerbe 19,5 %, auf das verarbeitende Gewerbe 18,4 % und auf die industrielle Produktion von Nahrungsmitteln und Getränken 12,7 entfielen.

Sie erläuterte, dass sie – laut der Erklärung dieser Akteure – 262.000 Arbeitnehmer beschäftigten, von denen 183.000 neue Stellen sind, was zeigt, dass das höchste Beschäftigungsniveau weiterhin im staatlichen Sektor liegt.

Sie wies darauf hin, dass von der Gesamtzahl der Wirtschaftsakteure 183 an lokalen Entwicklungsprojekten (PDL) beteiligt sind, was bedeutet, dass ihre Aktivitäten auf die kommunalen Entwicklungsstrategien abgestimmt sind, was für den Fortschritt der Gebiete von entscheidender Bedeutung ist.

Odriozola Guitar zeigte auf, dass die Alterszusammensetzung der Partner der demografischen Dynamik des Landes entspreche, dass es aber eine geschlechtsspezifische Diskrepanz gebe, da mehr als 74 % Männer seien, was eine umfassende Untersuchung der Ursachen für diese Situation erfordere.

Sie führte aus, dass zu den wichtigsten Änderungen, die in den Rechtsnormen für diesen Sektor vorgeschlagen werden, unter anderem die Genehmigung eines neuen institutionellen Rahmens für dessen Betreuung und die Dezentralisierung der Genehmigungsverfahren auf die Gemeinden gehörten.

In Bezug auf diese Änderungen sagte Marrero Cruz, dass diese Aktualisierung des Regelungspakets, das die Tätigkeit von KKMU regelt, nicht darauf abzielt, alles zu verbieten oder einen Schritt zurück zu machen, was bereits genehmigt wurde, sondern darauf, den Nutzen aller Parteien zu erreichen.

Er betonte, dass einige Veränderungen, wie die Dezentralisierung der Genehmigungsverfahren für KKMU auf die Gemeinden, schrittweise erfolgen würden, da diese am besten in der Lage seien, Entscheidungen im Einklang mit der Entwicklungsstrategie zu treffen.

Der Regierungschef wies darauf hin, dass er hoffe, dass die Regierungen die Menschen dazu bringen würden, KKMU zu gründen, die mit den für die Provinz notwendigen Aktivitäten verbunden sind, wobei das endogene Potenzial dieser Unternehmensformen genutzt werden solle, und dass diese Strategien entsprechend der Eigeninitiative der Menschen geändert werden könnten.

Er wies darauf hin, wie wichtig es sei, die produktiven Verbindungen zwischen allen Akteuren in der Wirtschaft zu verstärken, wobei staatliche Unternehmen, die über Produktionskapazitäten verfügen, die sie aus verschiedenen Gründen nicht nutzen können, sich mit einer nichtstaatliche Form des Managements mit wirtschaftlichen Möglichkeiten zusammentun könnten, ihre Kräfte zu bündeln, zusammenzuarbeiten und die daraus entstehenden Vorteile gemeinsam zu nutzen.