Seismologische Karte bis 2024 enthüllt interessante Details über Kuba
Das Centro Nacional de Investigaciones Sismológicas de Cuba (CENAIS) hat eine Karte mit den Epizentren der Erdbeben erstellt, die vom Netz der kubanischen seismologischen Stationen von Januar 1998 bis Februar 2024 festgestellt wurden
Autor: Redacción Nacional |
Kuba ist ein seismisch aktives Gebiet, doch gibt es Teile, in denen die Zahl der registrierten tellurischen Bewegungen dichter und höher ist.
Dies zeigt eine vom Nationalen Zentrum für seismologische Forschung Kubas (Cenais) erstellte Karte, in der die Epizentren der vom Netz der kubanischen seismologischen Stationen von Januar 1998 bis Februar 2024 registrierten Erdbeben zusammengestellt sind.
Die Untersuchung der auf der Karte dargestellten seismischen Aufzeichnungen und ihre Auswirkungen auf die Definition des Grades der seismischen Gefährdung in Kuba wurde auf der Website des kubanischen Wissenschaftsnetzes (Redcien) von den Experten Enrique Arango Arias und Manuel A. Iturralde-Vinent analysiert.
Ihre Analyse zeigt, dass die Stärke dieser Ereignisse im Allgemeinen unter zwei liegt, so dass sie von der lokalen Bevölkerung nicht wahrgenommen werden. Dennoch ist es wichtig, sie zu berücksichtigen, denn Erdbeben mit geringer Energie können Risse in starren Strukturen verursachen und im Laufe der Zeit zu Problemen führen, weshalb sie nicht ignoriert werden sollten.
Sie fügen hinzu, dass einige Knotenpunkte mit hoher Erdbebendichte in Regionen wie Trinchera de Caimán, Maisí-Paso de los Vientos, Moa, Sibanicú, ne de Las Tunas, Trinidad und Candelaria zu finden sind. Diese Konzentrationen werden in der Regel durch Erdbeben geringer Stärke bestimmt, was sich an der Anzahl der in dem Gebiet installierten Seismometer ablesen lässt.
In den letzten Jahren wurde die Zahl der im Land installierten seismologischen Stationen erhöht, derzeit sind es mehr als 20, was eine umfangreichere Aufzeichnung seismischer Ereignisse und die Erfassung von Gebieten ermöglicht, die zuvor nicht erfasst wurden.
In Kuba und seiner Umgebung gibt es mehrere geologische Strukturen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt Erdbeben unterschiedlicher Stärke hervorrufen können, wobei es Gebiete gibt, die anfälliger für Erdbeben sind als andere.
Nach den maximalen Intensitäten historischer Erdbeben werden folgende Regionen als am stärksten gefährdet eingestuft: in den Kategorien V und VI befinden sich Varadero, Jagüey, Esmeralda und Moa; in den Kategorien VII und VIII Artemisa, Remedios, Caibarién, Manzanillo, Pilón, Bayamo, Gibara und Baracoa; und schließlich wird Santiago de Cuba in eine hohe Stärke IX eingestuft.
Nach Angaben des Nationalen Zentrums für Erdbebenforschung von Kuba (Cenais) sollten die ausgewiesenen erdbebengefährdeten Gebiete in Kuba eine Reihe wichtiger Empfehlungen berücksichtigen, wie z. B., dass Städte und Zonen mit Erdbebenalarm eine aktualisierte Studie über die Schwachstellen der Infrastruktur haben sollten, um einen Plan zu deren Verringerung zu erstellen.
Schulen und Krankenhäuser sowie andere Gebäude mit strukturellen Schwachstellen müssen unbedingt verstärkt werden, und alle Neubauten müssen gemäß der kubanischen Norm nc 46-2017 erdbebensichere Kriterien erfüllen.
In erdbebengefährdeten Gebieten müssen alle öffentlichen Gebäude, Unterkünfte und Mehrfamilienhäuser mit Hinweisschildern versehen werden, die im Falle eines Erdbebens zu beachten sind.
Da das Auftreten starker Erdbeben keine vorhersehbaren Termine oder Jahreszeiten kennt, ist es ratsam, ein regelmäßiges Programm von Informations- und Orientierungsübungen durchzuführen, um die Bereitschaft der Bevölkerung und der Verantwortlichen zu erhöhen.