Kondolenzschreiben des Vorstand des NETZWERK CUBA zum Tod von Hans Modrow
An die
Familie von Hans Modrow
An den
Parteivorstand der Partei „Die Linke“
Die Nachricht vom Tode Hans Modrows erfüllt die Solidaritätsbewegung mit Cuba in Deutschland mit großer Trauer. Er war seit mehr als 50 Jahren ein verlässlicher Freund Cubas und wurde auf der Insel hoch verehrt und geehrt.
In besonderer Erinnerung sind die „Gespräche über Kuba“, die er 2015 mit dem Journalisten Volker Hermsdorf geführt hat, veröffentlicht unter dem Titel „Amboss oder Hammer“.
Hans Modrow: „Die Fragen, die wir uns stellen, greifen zurück auf die frühen Jahre unserer Jugend und unserer politischen Tätigkeiten. Wir versuchen, Vergleichen zwischen Erfahrungen in der DDR und Kuba nachzugehen und Fragen nach Impulsen, Entscheidungen, Menschen, die bewirkt haben, dass der revolutionäre Prozess nicht abgerissen ist. Wir schauen auf sich ändernde Formen der Solidarität für Kuba und scheuen uns nicht, die Distanzen gegenüber Kuba zu benennen, die auch bei manchen ‚Linken‘ opportun geworden sind. Wenn Anpassung und so genannte Sachzwänge mehr und mehr politisches Handeln bestimmen, schwindet der Mut zur Solidarität mit Kuba quasi im Selbstlauf. (…) Solidarität mit Kuba und linken Regierungen in Lateinamerika schließt antikapitalistische Positionen und Kampf gegen imperiale Bestrebungen ein.“
In seinem Sinne setzen wir unseren Kampf für das sozialistische Cuba fort und wollen mehr Menschen dafür gewinnen.
Der Vorstand