Autor: Liz Conde Sánchez |

Die Tatsache, dass eine neue Fassung des Textes, die der Nationalversammlung der Volksmacht vorgelegt werden soll, das Ergebnis der Intelligenz des Volkes ist, beweist unwiderlegbar, den zutiefst demokratischen Charakter des revolutionären Projekts.

Ausgehend von den Ergebnissen der Volksbefragung – die aufgrund ihrer Art und ihres Umfangs weltweit einmalig ist – arbeiten die Mitglieder der Redaktionskommission seit Montag an dem Dokument.

Oscar Silvera Martínez, Justizminister und Präsident der Kommission, wies darauf hin, dass der Text in diesen Sitzungen, die noch bis Mittwoch stattfinden werden, auf der Grundlage der Analysen, Studien und Diskussionen der Mitglieder immer wieder geändert werden könne.

Die endgültige Fassung werde dem Parlament am 17. Juni zur Analyse durch die Abgeordneten vorgelegt, sagte Silvera Martínez und fügte hinzu, dass die Legislative anschließend „mit ihren üblichen und gewöhnlichen Arbeitsverfahren, dem Austausch unter den Abgeordneten, der Analyse, dem Studium und der Erläuterung fortfahren wird, und diese Fassung wird dem Plenum der Nationalversammlung im Juli zur Genehmigung und zur Festlegung des Datums der Volksabstimmung vorgelegt“.

Der Justizminister bezeichnete den Prozess der Konsultation der Bevölkerung und der Fachkreise zum Entwurf des Familiengesetzbuchs als „eine echte partizipative Übung „.

Er unterstrich den Reichtum des Aquis, um ein solch bedeutsames Gesetz zu schaffen und sagte, dass diese Sammlung von Kriterien, diese unterschiedlichen Meinungen – von denen die meisten in bestimmten Zielen und Zwecken des Kodex übereinstimmen – nun von der Kommission untersucht und analysiert würden.

Wie auf der jüngsten außerordentlichen Sitzung der Nationalversammlung der Volksmacht berichtet wurde, nahmen am Konsultationsprozess für das Familiengesetzbuch, der vom 1. Februar bis zum 30. April dieses Jahres im ganzen Land stattfand, 6.481.207 Wähler von den insgesamt 8.535.742 möglichen teil, was einer Beteiligung von 75,93 % entspricht.

Insgesamt wurden 79.192 Sitzungen abgehalten (davon 1.159 im Ausland), in denen 336.595 Wortmeldungen registriert und 434.860 Vorschläge bearbeitet wurden, durchschnittlich fünf pro Sitzung.