Dass Schnelligkeit und Sensibilität den Wiederaufbau bestimmen
Das sagte der Präsident des Staats- und des Ministerrats Miguel Díaz-Canel Bermúdez beim Treffen des Ministerrats, der den Fortgang der Maßnahmen zur Beseitigung der Schäden bewertete, die ein Tornado am Sonntag in der Nacht in Havanna angerichtet hatte
Autor: Leticia Martínez Hernánde |
januar 30, 2019 10:01:47
Der Ministerrat unter Leitung seines Präsidenten Miguel Díaz-Canel Bermúdez trat am Dienstag Abend wieder zusammen, um die Schäden weiter auszuwerten, die der Tornado am Sonntag in Havanna angerichtet hatte und die Anstrengungen des Landes zu koordinieren, um schnell darauf reagieren zu können.
„Es geht darum, die Zeit des Wiederaufbaus zu verkürzen und die Betroffenen mit großem Einfühlungsvermögen zu behandeln“, sagte der Präsident. „Alles, was wir wiederaufbauen, muss besser, widerstandsfähiger und schöner sein, als es vorher war“, fügte er hinzu.
Wie der Leiter des Generalstabs der Nationalen Zivilverteidigung Generalmajor Ramón Pardo Guerra bekanntgab, sei es bis jetzt bei der Zahl von vier Toten aufgrund des Tornados geblieben. Es wurden 1.286 Wohnungen mit Beeinträchtigungen gemeldet, von denen bereits 1.238 besucht wurden. 123 Wohnungen wurden total zerstört und 625 teilweise.
In dem Gebiet, das vom Tornado erfasst wurde, kam es außerdem an 112 Stellen im Bezirk Diez de Octubre zu Gasaustritt; dieses Problem sei aber bereits gelöst worden.
Der Präsident der Regierung der Hauptstadt Reynaldo García Zapata gab bekannt, das 14 Büros in Betrieb genommen worden seien, um die Formalitäten für den Kauf von Baumaterial durchzuführen, die den Betroffenen ab dem heutigen Mittwoch zur Verfügung gestellt werden. Darunter fielen under anderem Module für Dächer und Fenster.
Es sagte, dass am Freitag alle Trümmer in den Bezirken Guanabacoa und Regla beseitigt würden. Was den Bezirk Diez de Octubre angehe, der am stärksten betroffen wurde, so sei dies am Wochenende der Fall. Aus diesem Grund habe man die Arbeit mit Brigaden aus den anderen Teilen Havannas und solchen, die aus anderen Provinzen wie Mayabeque, Artemisa, Matanzas, Pinar del Rio und Cienfuegos stammen, verstärkt. Den Arbeiten angeschlossen hätten sich außerdem Studenten und Mitglieder des Künstlerverbandes Hermanos Saíz.
Auch die Rolle, die die Angehörigen der Revolutionären Streitkräfte und des Innenministeriums vom ersten Augenblick an eingenommen haben, wurde anerkannt.
Díaz-Canel wies daraufhin, dass parallel mit den Aufräumungsarbeiten die entwurzelten Bäume mit Baumarten ersetzt werden müssten, die das Grün der Stadt wiederherstellten und deren Wurzeln nicht die Bürgersteige aufreißen würden.
Gesundheitsminister José Angel Portal Miranda gab bekannt, dass von den Personen, die durch den Tornado verletzt wurden, sich noch 74 im Krankenhaus befänden, wobei 12 von ihnen in kritischem Zustand wären. Was die 196 aus der Geburtsklinik Hijas de Galicia evakuierten Patienten angeht, so konnten am Dienstag bereits 24 entlassen werden.
Bei der Poliklinik in Regla sei das Problem der Wasserversorgung gelöst worden und sie sei bereits wieder in Betrieb, sagte der Minister. Außerdem seien Ambulanzen dort stationiert worden, für den Fall, dass sie benötigt werden, Bis zum Augenblick bestehe keine Gefahr für Epidemien.
Der Präsident des Instituts für Hydraulische Ressourcen Antonio Rodríguez Rodríguez berichtete von 873 Tanks mit Haverie aber man verfüge über mehr als tausend, um sie der Bevölkerung anzubieten.
Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung gehen so schnell wie möglich weiter, aber es seien noch 144.000 Kunden ohne Elektrizität sagte der Minister für Energie und Bergbau Raúl García Barreiro. Die Schäden seien zu 83% behoben.
Als alternative Maßnahme zur Kommunikation wurden 31 öffentliche Telefonzellen reaktiviert, von denen aus die Personen gratis bis zu drei Minuten lange Telefongespräche führen können, informierte der Minister für Kommunikation Jorge Luis Perdomo Di-Lella. Er sagte außerdem, das über 16.000 Telefonanschlüsse beeinträchtigt worden seien.
Die Ministerin für Nahrungsmittelindustrie Iris Quiñones Rojas bestätigte, dass die Mehllieferung an die Bäckerein fortgesetzt werden konnten und dass man damit begonnen habe Fischkonserven zu verteilen.
Obwohl 11 Läden beschädigt wordne seien, konnte die Verteilung der Grundnahrungsmittel an die Bevölkerung ohne Schwierigkeiten erfolgen, sagte die Ministerin für Binnenhandel Betsy Díaz Velázquez. Sie erzählte außerdem, dass man am Dienstag bei einem der Stände, die für den Nahrungsmittelverkauf an die Bevölkerung in den vom Tornado betroffenen Gebieten aufgestellt worden seien, Preisverstöße entdeckt habe. Die Verantworlichen für dieses Delikt seien festgenommen und würden bestraft, versicherte sie.
Der Minister für Transportwesen Eduardo Rodríguez Dávila betonte, dass alle Dienstleistungen allmählich wieder hergestellt worden seien und man an der Reparatur der Fahrzeuge arbeite, die durch den Tornado Haverien erlitten hätten. Auch sei die Beförderung der Arbeitskräfte, die mit der Sanierung der Stadt beschäftigt seien, gewährleistet.
Der Minister für Wirtschaft und Planung Alejandro Gil Fernández wiederholte, dass das Land über die Möglichkeiten verfüge, den Wiederaufbau zu unterstützen und man Ressourcen, wie Dachziegel, Holz und Stahl vorrätig habe, die man in den nächsten Stunden beginnen werde, an die Bevölkerung zu verteilen.
Der Parteisekretär der Provinz Luis Antonio Torres Iríbar hob die Teilnahme der Bevölkerung an den Aufräumungsarbeiten und bei der Beseitigung der Trümmer ab den frühen Morgenstunden des Montag hervor.
http://de.granma.cu/cuba/2019-01-30/dass-schnelligkeit-und-sensibilitat-den-wiederaufbau-bestimmen
auch:
http://de.granma.cu/cuba/2019-01-30/fur-havanna-all-unsere-anstrengungen
http://de.granma.cu/cuba/2019-01-30/wiederaufbau-alle-hande-packen-an