Autor: Yuniel Labacena Romero |

Sotschi, Russische Föderation – Die Geschichte der Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Kuba und Russland, die auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Interessen beruht, hat am Mittwochmittag (Ortszeit) mit einem offiziellen Gespräch zwischen Premierminister Manuel Marrero Cruz und seinem Amtskollegen Michail Mischustin ein neues Kapitel erreicht.

„Die Beziehungen waren schon immer auf einem hohen Niveau, aber in diesen komplexen Zeiten, in denen die Feinde versuchen, ihre Vorherrschaft in der Welt zu festigen, sind wir durch viele weitere Elemente geeint, um weiterhin gemeinsam zu kämpfen“, sagte der Regierungschef und dankte für die Gastfreundschaft die ihm und der Delegation, die ihn bei seinem ersten offiziellen Besuch in Russland als Premierminister begleitet, entgegengebracht wurde.

Er betonte, dass es sich um strategische Verbindungen und Verbündete handelt, in die neue Wirtschafts-, Handels- und Kooperationsbeziehungen eingebettet sind, und äußerte sich zufrieden über die Ergebnisse der XX. Sitzung der zwischenstaatlichen Kommission für die wirtschaftlich-kommerzielle und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen Kuba und Russland, die im vergangenen Mai in Havanna stattfand und bei der 24 Dokumente erarbeitet wurden.

Mishustin bezeichnete Kuba als einen Schlüsselpartner in Lateinamerika, mit dem die Beziehungen auf Freundschaft, Solidarität und gegenseitigem Respekt beruhen. „Es ist sehr wichtig für uns, unsere Zusammenarbeit neu zu beleben, um Handel und Investitionen zu steigern. Wir schaffen die Voraussetzungen für die Ausweitung der Tätigkeit russischer Unternehmen auf dem kubanischen Markt. Wir schlagen vor, die Zusammenarbeit im Bereich des Tourismus nach der Wiederaufnahme des regulären Flugverkehrs mit Kuba ab dem 1. Juli aktiver zu gestalten.

Wir legen großen Wert auf die Umsetzung großer gemeinsamer Projekte, insbesondere derjenigen, die langfristig angelegt sind, wie die Modernisierung des Stahlunternehmens José Martí (Antillana de Acero), gemäß den getroffenen Vereinbarungen“, sagte Mishustin, während er seine Ablehnung der beispiellosen Sanktionen gegen Kuba zum Ausdruck brachte.

Marrero Cruz traf an diesem Tag auch mit dem Vizepräsidenten der Regierung der Russischen Föderation, Dmitri Tschernyschenko, zusammen, dem er sein Interesse an der weiteren Festigung der Beziehungen zwischen zwei brüderlichen Ländern bekundete. Nichts werde diese hindern können-Während des Dialogs sagte er, dass die persönliche Teilnahme an der Sitzung des Eurasischen Zwischenstaatlichen Rates, die am Donnerstag hier beginnt, „etwas ist, dem wir aufgrund seines Potenzials großen Wert beimessen. Ein Beobachterstaat der Eurasischen Wirtschaftsunion zu sein, ist ein Privileg, für das wir dankbar sind. Wir sind sehr stolz darauf, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Tschernyschenko, Ko-Vorsitzender der Regierungskommission auf russischer Seite, verwies auf die Initiativen seines Landes im Zusammenhang mit unserem nationalen Plan für wirtschaftliche und soziale Entwicklung bis 2030. Im bilateralen und multilateralen Rahmen lassen wir unsere Freunde nicht im Stich“, sagte er.

Bei beiden Treffen wies Marrero Cruz auf die verschärfte US-Blockade hin, die die Ursache für die größten wirtschaftlichen Probleme Kubas ist und die den einseitigen Sanktionen gegen dieses Land ähnelt. In diesem Zusammenhang bekräftigte er Kubas entschiedenen Widerstand gegen die „Russophobie“, die der Westen in der Welt zu etablieren versucht, sowie gegen die Manöver zum Ausschluss des Landes aus internationalen Organisationen.

Der kubanische Regierungschef wurde unter anderem vom Minister für Außenhandel und Investitionen, Ricardo Cabrisas Ruiz, von den Ministern für Gesundheit und Tourismus, José Angel Portal Miranda und Juan Carlos García Granda, vom Präsidenten der kubanischen Zentralbank, Joaquín Alonso Vázquez, vom Ersten Stellvertretenden Außenminister, Gerardo Peñalver Portal, sowie vom Botschafter Kubas in Russland Julio Garmendía Peña, begleitet.

Dieser Besuch folgt auf den des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Partei und Präsidenten der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, im November 2022 und stellt, wie die russischen Behörden am Mittwoch bestätigten, einen neuen Impuls dar, um die Umsetzung der zwischen den Führern der beiden Länder unterzeichneten Abkommen voranzutreiben.