Autor: Juan Diego Nusa Peñalver |

Ein neues schwimmendes Kraftwerk zur Stromerzeugung mit einer Leistung von 110 Megawatt (MW) hat gestern in der Bucht von Havanna angelegt, um in Kürze an das nationale Stromnetz (SEN) angeschlossen zu werden.

Die Ankunft der mobilen Anlage gehört zu den Maßnahmen der Unión Eléctrica (UNE), um die Kapazität des nationalen Stromnetzes zu erhöhen, die seit mehreren Monaten aufgrund eines Erzeugungsdefizits eingeschränkt ist.

Lázaro Guerra Hernández, technischer Direktor der UNE, erklärte gegenüber Granma, dass diese Anlage mit sechs Heizölmotoren ausgestattet ist und nach ihrer Synchronisierung mit dem nationalen Netz Ende dieses Monats zwischen 100 und 105 MW liefern soll.

Er erläuterte, dass es sich um die siebte schwimmende Kraftwerk dieser Art handelt, das im Lande installiert wird. Es gibt bereits drei in der Bucht von Havanna selbst und drei weitere im Hafen von Mariel in der Provinz Artemisa.

“Mit dieser neuen Anlage würde Kuba eine Leistung von mehr als 500 MW durch diese schwimmenden Kraftwerke erreichen“, sagte Guerra Hernández, der hinzufügte, dass die ersten dieser Anlagen dank einer Vereinbarung mit dem türkischen Unternehmen Karadeniz Holding seit 2019 auf der Insel in Betrieb seien.

Er führte weiter aus, dass der jetzt eingetroffene schwimmende Block in der Raffinerie Ñico López mit Treibstoff versorgt und dann an seinem endgültigen Standort in der Bucht der Hauptstadt platziert wird, wo die Leitungen für den Anschluss an das SEN bereits verlegt sind.

Zur Verfügbarkeit der Wärmekraftwerke erklärte er, dass gestern Block 6 des Wärmekraftwerks Mariel (CTE) in Artemisa und Block 6 des CTE Renté in Santiago de Cuba aufgrund von Störungen außer Betrieb waren, während Block 6 des CTE Renté in Santiago de Cuba weiterhin gewartet wird. Auch Block 5 des CTE Mariel, Block 3 des CTE Santa Cruz del Norte in Mayabeque, der Block Guiteras in Matanzas, Block 5 des CTE Nuevitas in Camagüey und Block 3 des CTE Renté befinden sich weiterhin im Zustand der Wartung.