Die Ernährungssouveränität ist eine Priorität für Kuba, und es werden mehrere Projekte durchgeführt, um sie zu erreichen. Das Gesetz über Ernährungssouveränität und -sicherheit sticht bei dieser Zielsetzung heraus. Die Unterstützung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) war für die Wiederbelebung der Landwirtschaft angesichts der meteorologischen Ereignisse und auch für die Umsetzung nachhaltiger Modelle der Nahrungsmittelproduktion von Bedeutung.

Laut einem auf der Website des Ministeriums für Wirtschaft und Planung (MEP) veröffentlichten Artikel unterstützt die FAO derzeit die Umsetzung des Plans für Ernährungssouveränität und Ernährungserziehung (Plan SAN) durch technische Hilfe, Methodik und Austausch.

Sie arbeitet auch an der Innovation in der nationalen Landwirtschaft mit. Die Initiative für nachhaltige agrarökologische Modelle (Sustainable Agroecological Models, MAS) beispielsweise wird von der FAO technisch unterstützt, um ein integriertes Wissensmanagementsystem im Agrarsektor einzuführen.

Darüber hinaus werden Anstrengungen unternommen, um Frauen in ländlichen Gebieten einzubeziehen, was sich in der Gender-Strategie des Landwirtschaftssystems, der Gleichstellungspolitik der FAO und dem Nationalen Programm zur Förderung von Frauen widerspiegelt.

Eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, die auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel, das Leben der Landbevölkerung, die Kultur und die soziale Eingliederung berücksichtigt, sind Ziele, die weiterhin auf der Agenda des Landes stehen und die von Organisationen wie der FAO unterstützt werden.

„Die Umsetzung von Projekten muss erweitert werden, damit wir in der Lage sind, angesichts von Widrigkeiten Innovationen durchzuführen und zu wachsen“, heißt es in dem Text des Ministeriums.

Kuba ist Gründungsmitglied der FAO und gehört ihr seit ihrer Gründung am 16. Oktober 1945 an, aber erst 1978 wurde offiziell eine Vertretung mit einem Vertreter in Havanna eingerichtet.