Autor: Alina Perera Robbio |

„Zusammen mit unserem Gesundheitspersonal haben Sie das Land gerettet, und das wird Kuba nie vergessen.“ Mit Rührung und Dankbarkeit sprach der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Partei und Präsident der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, am Dienstagnachmittag im Namen der Führung des Landes, der Partei, der Regierung und des Volkes zu den Beschäftigten von BioCubaFarma.
Im Kongresspalast der Hauptstadt feierte die Unternehmensgruppe der Biotechnologischen und Pharmazeutischen Industrie Kubas (BioCubaFarma) ihr neunjähriges Bestehen, das für die Insel in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht von strategischer Bedeutung ist. Wie selten zuvor war der Plenarsaal bis zur letzten Sitzreihe gefüllt: Es waren viele junge Menschen, verschiedene Generationen, und der gemeinsame Faktor war Freude. Es war ein Universum reiner Intelligenz, das, wie der Staatschef sagte, das Land in Sicherheit brachte.
„Die Kubanerinnen und Kubaner, die Kinder, die geimpft zur Schule gehen, werden, wenn sie erwachsen sind, wenn sie ihre Familien gründen, eines Tages von einer der größten Leistungen des Volkes inmitten einer sehr widrigen Situation erzählen.“ Mit diesen Worten wandte sich Díaz-Canel an die Anwesenden, denen er versicherte, dass das, was BioCubaFarma in dieser Zeit getan hat, „eine würdige Ehrung für Fidel, den Gründer dieser Institution“, gewesen sei.
„Dies waren Tage der Anerkennung für mehrere Kollektive, die in Zeiten der Pandemie Bewundernswertes geleistet haben; aber es war wichtig, auch Sie mit dieser Anerkennung zu erreichen. Ich glaube, dass BioCubaFarma seinen neunten Jahrestag mit beachtlichen Ergebnissen und Erfolg erreicht, (…) Sie erreichen diesen Jahrestag mit großer Würde.“
In Bezug auf die Leistung der Unternehmensgruppe im Laufe dieses Jahres sprach Díaz-Canel Bermúdez von zwei Meilensteinen: Es sei gelungen, eine Kapitalanlage zu vollenden, die ein Modell, eine zukunftsweisende Investition sei, der neue Biotechnologie-Industriekomplex CIGB Mariel, der mit hundert Prozent kubanischem Kapital und nach unserem eigenen Entwurf geschaffen wurde. Und es sei erreicht worden, dass die Insel in dieser Hinsicht die Souveränität habe, während die Reichen in der Welt den Impfstoff so unter sich aufgeteilt hätten, wie sie wollten.
Innerhalb von drei bis vier Monaten, so betonte er, „haben sie uns fünf Impfstoffkandidaten gegeben, und heute gibt es bereits drei Impfstoffe, und zwei sind im Begriff, anerkannt zu werden. Das ist eine enorme Leistung. Vielleicht sind Sie selbst in ihrer alltäglichen Arbeit sich dessen nicht bewusst, denn die Revolution ist die wunderbare Wirklichkeit dieses Landes, kein armes Land der Welt war in der Lage, Impfstoffe zu entwickeln, aber die meisten entwickelten Länder waren dazu auch nicht in der Lage.“

Die Zahlen zeugen von einer verheerenden Epidemie, die Kuba gerade überwindet. Sich darauf beziehend, betonte der Staatschef, dass die kubanische Wissenschaft wie noch nie zuvor im täglichen Leben der Menschen präsent war: „Heute sprechen die Leute über ihren Impfstoff“. Dies sei eine Leistung, die „den nationalen Geist, den Nationalstolz beflügelt“ habe.
„Die Schaffung der Impfstoffe“, sagte er, „hat Freude und Zuversicht geweckt, weil wir in der Lage waren, zur neuen Normalität überzugehen, unsere Wirtschaft wieder anzukurbeln, die Grenzen zu öffnen und Familien zu vereinen, die während der ganzen Zeit der Pandemie getrennt waren.“
Den Beschäftigten der Unternehmensgruppe, die sich auf die Herstellung von Medikamenten, Ausrüstungen und High-Tech-Dienstleistungen sowie auf die Erzeugung von exportfähigen Waren und Dienstleistungen konzentriert, entbot der Präsident „die brüderlichste und engste Umarmung, eine Umarmung voller Zuneigung, voller Bewunderung, voller Dankbarkeit für das, was sie erreicht haben.“
Es gab mehrere bewegende Momente: Dr. C. Eduardo Martínez Díaz, Präsident von BioCubaFarma, dankte dem Staatschef von ganzem Herzen „für die Herausforderung, die Sie inmitten der COVID-19-Pandemie an uns gestellt haben, und auch für das Vertrauen“. In einem anderen Moment erhielten Díaz-Canel Bermúdez und das Mitglied des Politbüros und Sekretär für Organisation und Kaderpolitik des Zentralkomitees, Roberto Morales Ojeda, die Anerkennung der Wirtschaftsgruppe, weil sie – wie auch die geehrten Vertreter des Gesundheitswesens – in besonderer Weise die Leistung der wichtigen Institution in diesen schwierigen Zeiten begleitet haben.
Es war ein bewegender Moment, als ein junger Wissenschaftler des Finlay Impfstoffinstituts der Welt verkündete, dass der kubanische Impfstoff Soberana Plus für die Verwendung bei rekonvaleszenten pädiatrischen Patienten im Alter von über zwei Jahren zugelassen wurde. Dies ist eine weitere Errungenschaft der Wissenschaft auf der größten Antilleninsel, die von einem Raum voller Talent und Liebe für ein Land mit stehenden Ovationen bedacht wurde.