Autor: René Tamayo León |

„Es ist eine Freude und eine Genugtuung, dass Sie in einer so wichtigen Zusammensetzung nach Kuba gekommen sind, mit Landwirtschaftsministern aus mehreren Staaten und Vertretern des Agrarsektors der Vereinigten Staaten“, betonte der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Partei und Präsident der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, beim Empfang der Delegation von Landwirten aus dem Norden, die uns derzeit besuchen.
„Es handelt sich um einen Sektor, mit dem wir seit langem Beziehungen unterhalten“, sagte er, „ein Sektor, der immer Verständnis und Sensibilität für das kubanische Volk gezeigt hat“; ein Sektor, der immer daran gearbeitet hat, Wege zu finden, um Mauern abzubauen, Wege für eine größere Annäherung und zum Nutzen beider Länder“.
Der Präsident betonte, dass „wir ohne die Blockade viele gegenseitige Möglichkeiten hätten, zu arbeiten und Fortschritte zum Nutzen beider Völker zu erzielen“.
„Wir sind ein kleines Land, aber kein unbedeutender Markt; wir arbeiten daran, die Ernährung von 11 Millionen Kubanern sicherzustellen“, sagte Díaz-Canel vor den Vertretern der Landwirtschaft und erinnerte daran, dass es einen ständigen Dialog zwischen Kuba und den US-Landwirten gebe und dass Delegationen aus diesem Sektor häufig auf der Insel empfangen werden.
Es ist das erste Mal, dass die National Association of US Departments of Agriculture (Nasda) eine Delegation zu einem Besuch in Kuba organisiert.
An dem Austausch nahmen Ted A. McKinney, Präsident der Nasda, Megan McDonald, Nasda-Beamtin, Donald F. Lamb, Direktor des Landwirtschaftsministeriums von Indiana, Bryan Paul Hurbult, Landwirtschaftsminister von Connecticut, Christine R. Clark, Landwirtschaftsministerin von Montana, und Michael Strain, Landwirtschaftsminister von Louisiana, teil.
Ebenfalls teilgenommen haben Blake D. Ramsey, Marktförderungsbeauftragter der Nasda, Thomas E. Peterson, Landwirtschaftsminister von Minnesota, Ronald J. Karney, Nasda-Beauftragter, Amanda Beal, Landwirtschaftsbeauftragte von Maine, Hugh Weathers, Landwirtschaftsbeauftragter von South Carolina, Ernesto Barón, Vertreter der Verbände Usapeec und USA Rice Federation, und Paul Johnson, Ko-Vorsitzender der US Agricultural Coalition for Cuba.
Bekanntlich war der US-Landwirtschaftssektor einer der aktivsten und dynamischsten Befürworter einer Verbesserung der bilateralen Beziehungen und der Aufhebung der Zwangsmaßnahmen.
Der Aktivismus der US-Landwirte war ausschlaggebend dafür, dass der US-Kongress im Jahr 2000 den Sanctions Reform and Export Enhancement Act verabschiedete, der es der Insel ermöglichte, dort Lebensmittel zu kaufen, wenn auch unter nachteiligen Bedingungen, die von antikubanischen Sektoren und gegen den Willen der US-Landwirte durchgesetzt wurden.
In dem Zeitraum, in dem diese Beziehungen bestehen, hat man Gesetzesentwürfe zur Lockerung der Blockadebestimmungen unterstützt, wie z.B. diejenigen, die gegen das Reiseverbot nach Kuba gerichtet sind, und diejenigen, die darauf abzielen, die Gewährung von Krediten zu begünstigen und kubanische Exporte in das Nachbarland zu genehmigen, die derzeit verboten sind.
Nach der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen wurde der Austausch zwischen den beiden Ländern im Bereich der Landwirtschaft verstärkt, unter anderem durch die Unterzeichnung von zwei Memoranden.
Neben der Reise des US-Landwirtschaftsministers nach Kuba im Jahr 2015 und des kubanischen Landwirtschaftsministers im Jahr 2016 gab es zahlreiche Besuche auf Bundes- und Bundesstaatenebene auf der Insel. Erwähnenswert sind auch die individuellen Besuche von Kommissaren und Landwirtschaftssekretären auf in Kuba.
E In den letzten Jahren fanden mehrere Agrarkonferenzen zwischen den beiden Sektoren statt, sowohl in Kuba als auch in den Vereinigten Staaten. Während seiner beiden Aufenthalte in New York hat der Präsident der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, Gespräche mit Vertretern des Sektors geführt, denen er die Bereitschaft seiner Regierung zum Ausbau der Beziehungen bestätigt hat.
Der derzeitige Austausch zwischen den Landwirtschaftssektoren Kubas und der Vereinigten Staaten im Anschluss an die von der Nasda organisierte Reise zeigt das reale Potenzial für einen respektvollen Austausch, die Zusammenarbeit und das Interesse an der Förderung von Projekten zum gegenseitigen Nutzen, die die Beziehungen zwischen den beiden Ländern kennzeichnen könnten.