Autor: Madeleine Sautié |

Für Juan Rodríguez Cabrera, Präsident des kubanischen Buchinstituts (ICL), war der nur der Abschluss der 32. Internationalen Buchmesse in Havann, an der mehr als 450.000 Menschen und 435 Vertreter aus 56 Ländern teilnahmen, nur der Beginn eines Literaturfestes, das noch bis zum 24. März auf der ganzen Insel stattfinden wird.
Rogelio Polanco Fuentes, Mitglied des Sekretariats des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas und Leiter seiner ideologischen Abteilung, Alpidio Alonso Grau, Minister für Kultur, und Jéferson Assumção, Direktor für Bücher, Lesen, Literatur und Bibliotheken des brasilianischen Kulturministeriums, waren bei der Veranstaltung anwesend, bei der die Ergebnisse einer Messe vorgestellt wurden, die, so Rodríguez Cabrera, selbst die schwierigen Umstände, unter denen in der Welt und insbesondere unser Land erlebt, nicht verhindern konnten.
Mehr als 2 200 literarische und künstlerische Veranstaltungen, die Präsentation von mehr als 800 physischen und digitalen Titeln sowie Dutzende von Konzerten, Ausstellungen, Bühnenauftritten und Filmvorführungen bildeten den Rahmen für die Veranstaltung, die von La Cabaña aus auf Studien- und Arbeitszentren und Stadtviertel der Hauptstadt ausgeweitet wurde.
Insgesamt wurden 725.933 Exemplare physischer Bücher verkauft, 15.478 mehr als im letzten Jahr, sagte Rodríguez Cabrera, und er fügte hinzu, dass kubanische Bücher zu einem Durchschnittspreis von 23,03 Pesos verkauft wurden, was den Willen des Staates deutlich macht, dieses Produkt weiterhin zu subventionieren. Zum ersten Mal seien an allen Ständen der kubanischen Verlage Bücher in Papier- und Digitalform angeboten worden.
Er sagte, dass die Anwesenheit des Ehrengastes Brasilien als ein bedeutsamer Moment in den Beziehungen zwischen den beiden Nationen in Erinnerung bleiben werde. Assumção wertete die Buchmesse als wunderschön und sehr beliebt und beglückwünschte die ICL dazu, dass es ihr gelungen sei, dem Buch einen herausragenden Platz in der kollektiven Vorstellung einzuräumen. Er wies darauf hin, dass die Institutionen derzeit mehr als 6.000 ins Spanische übersetzte Bücher der Literatur seines Landes verteilen.
Die Auszeichnungen für die schönsten gestalteten Stände gingen an die Alliance Française, den Plurinationalen Staat Bolivien und das Verlagshaus Caminos, während bei den fest installierten der Ort, der als Treffpunkt aller mit und Büchern verbunden Fachleute diente, den ersten Platz erreichte, gefolgt von dem Raum, in dem die Nationale Organisation der kollektiven Anwaltskanzleien untergebracht war. Den dritten Platz belegte das Buchzentrum der Provinz Pinar del Río. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Kinderprojekte Tesoro de Papel, Nuestra Historia und die Akademische Forschungsgruppe für digitale Geisteswissenschaften und Informationswissenschaften der Universität Havanna.