Berlin, September 2023

Dear friends of Cuba,

die Kuba-Solidaritätsbewegung in Deutschland grüßt euch über den Nordatlantik hinweg, der leider wieder von zerstörerischem Bellizismus und imperialistischer Politik dominiert wird. Aber es gibt auch alternative Bewegungen.

Ihr leistet euere wichtige politische und praktische Solidaritätsarbeit im „belly oft he beast“, wie José Martí die USA zu Beginn ihrer imperialistischen Expansionsphase bezeichnete. Die polarisierte und aggressive Innenpolitik, die friedengefährdende und zerstörerische Außenpolitik, der dominante Antikommunismus und Antifeminismus, der anhaltende Rassismus, die exorbitante Aufrüstung, die ideologisierten und banalisierenden Massenmedien machen eure Arbeit sehr schwer. Doch für uns alle ist Kuba, seine hohe Ethik und Moral, sein aufrechter Kampf für eine bessere Gesellschaft eine wichtige Orientierung. Und so ist auch euer Kampf und eure vielfältigen Aktionen eine wichtige Motivation – wie z.B. die sehr wichtige internationale Kampagne „Let Cuba live!“ für die Sammlung von 1 Mio. Unterschriften zur Streichung Cubas von der US-Liste der „Terror unterstützenden Staaten“ (SSOT).

Die zahlreichen und bunten Kuba-Solidaritätsbewegungen in den europäischen Ländern werden – inspiriert durch euch – verstärkt gegen die mörderische Blockade, die Sanktionen, die Subversionen und den Kalten Krieg der US-Regierung gegen Kuba kämpfen! Mit unserer europaweiten Kampagne „Unblock Cuba“ wollen wir unsere Bürgerinnen und Bürger, die Medien und die Politiker über diese imperialistische und zerstörerische Politik informieren, sie kritisieren und deren Ende beschleunigen. Der „Gipfel der Völker“ während des offiziellen EU-CELAC Gipfeltreffens in Brüssel im Juli war bereits ein Höhepunkt dafür. Nun steht im November die erneute Abstimmung in der UN vor der Tür und danach wird in Brüssel das Internationale Tribunal gegen die Blockade stattfinden, die wir unterstützen. Wir kämpfen mit euch: Kuba muss sofort von der US-Liste der Terror unterstützenden Staaten (SSOT) gestrichen werden, die Blockade muss reduziert und umgangen werden, und sie muss schließlich verschwinden!

Die derzeitige Lage in Kuba ist extrem schwierig, aber gerade deshalb muss unsere Solidarität noch effektiver und besser werden. Und vergessen wir nicht, welche Wahl wir haben. Der Imperialismus verzeiht der kubanischen Revolution nicht, dass sie Hungernde satt macht, Kranke heilt, Analphabeten lesen beibringt und statt Bomben Ärzte entsendet. Dafür lohnt es sich zu kämpfen. Eine bessere Welt ist möglich!

Wir wünschen eurem Jahrestreffen viel Erfolg, gute Ergebnisse und Aufmerksamkeit!

Viva Cuba socialista! Venceremos!

Angelika Becker & Edgar Göll