Autor: Ronald Suárez Rivas |

Pinar del Río – Trotz der Bemühungen der Landwirte, sich von den enormen Schäden zu erholen, die der Hurrikan Ian verursacht hat, ist die Tabaksaison 2022-2023 die kleinste in der Geschichte von Pinar del Río, eine Provinz, die traditionell zwischen 60 und 70 % der Produktion des Landes liefert.
Fachleuten zufolge sind die 5 150 Hektar, die bisher gepflanzt wurden, dort ein Novum und es bleibt weniger als eine Woche bis zum Abschluss der Pflanzung.
Bevor Ian die Provinz heimsuchte, hatte man etwa 11 200 Hektar der wichtigsten kubanischen Exportpflanze angepflanzt, also mehr als das Doppelte dessen, was letztendlich erreicht werden wird.
Das verheerende Wetterphänomen, das als das schlimmste gilt, das die Tabakinfrastruktur je getroffen hat, führte zur Zerstörung von mehr als 90 % der Trockenhäuser.
Mehr als 10 000 der 12 000 dieser Häuser in der Provinz wurden nur drei Wochen nach Beginn der Kampagne zerstört.
Angesichts der Tatsache, dass es nicht möglich war, alle dieses Häuser innerhalb weniger Monate zu errichten und um die Blätter der aktuellen Ernte zu schützen, beschloss die Unternehmensgruppe Tabacuba, den hochwertigeren Vegas den Vorrang zu geben und die Exportnachfrage zu sichern.
Dies führte dazu, dass die Anbaufläche auf 6.391 Hektar reduziert und dann wieder auf 5.777 Hektar angepasst wurde, wobei gleichzeitig beschlossen wurde, den Anbauplan um fast 50 Tage zu verlängern.
Osvaldo Santana Vera, Koordinator der Tabacuba-Gruppe in der Provinz, erklärt, dass diese Maßnahme vor allem damit begründet wurde, dass nicht genügend Holz für den Bau der Trockenhäuser vorhanden war.
Trotz der Anpassungen ist die Situation angespannt. Mehr als 1.400 der 3.977 dieser Häuser befinden sich noch im Bau.
Mehr als 1.100 der 4.556 Tabakbauern konnten noch nicht mit der Aussaat beginnen und viele von ihnen werden dies auch nicht tun.
Die Männer und Frauen, die den besten Tabak der Welt produzieren, sagen jedoch, dass dies nur ein Scharmützel ist, eine Folge des verheerenden Schlags der Natur und prophezeien, dass in der kommenden Saison die Sache schon völlig anders aussehen werde.