Die USA finanzieren über das NED ein Projekt gegen Kuba, Nicaragua, Venezuela und Bolivien, teilten Quellen in Washington dem baskischen Politikwissenschaftler Katu Arkonada mit, der Berater des Vizeministeriums für strategische Planung, der Rechtsabteilung für Verfassungsentwicklung und des Außenministeriums des Plurinationalen Staates Bolivien war.

Die Enthüllungen, die auf Twitter veröffentlicht worden seien, zeigten, dass der Kuba gewidmete Teil des Projekts den Namen #IslaPrisión (Gefängnisinsel) trage und darauf abziele, Kuba aus dem UNO-Menschenrechtsrat auszuschließen.

Wichtigste treibende Kraft sei Orlando Gutiérrez Boronat, Leiter der in Miami ansässigen Terrororganisation „Directorio Democrático Cubano“, die durch den öffentlichen Aufruf zur militärischen Intervention der USA in Kuba bekannt wurde.

„Nach der Medienoffensive und im Menschenrechtsrat wird von einigen Außenministerien und dem Europäischen Parlament Druck ausgeübt, sich der „Endlösung“ der USA anzuschließen. Sie versuchen, Kuba hinauszuwerfen, aber auch die Kooperationsabkommen zwischen Kuba und der Europäischen Union zu beenden“, fügte er hinzu.

Arkonada wies auch darauf hin, dass es bereits heuchlerisch sei, Russland aus dem Menschenrechtsrat auszuschließen, es aber noch unmoralischer erscheine, denselben Organisationen beizupflichten, die eine militärische Intervention in Kuba befürworten, aber die Folterungen auf der illegalen US-Basis in Guantánamo nicht verurteilen.

Die Menschenrechtskommission werde als politische Waffe eingesetzt, heute gegen Russland oder Kuba, morgen gegen jedes Land, das als „gefährlich“ hingestellt werde, schloss der Experte.